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Freies Schreiben - Oder: 5 Minuten Unsinn

Das sogenannte Freischreiben ist eine Methode, um sich selbst aus der Schreibblockaden zu ziehen. Hier seht ihr die Früchte unseres Versuchs. Andere Lösungen für die Schreibblockade könnt ihr in Folge 18 unseres Zeilenschlinger-Podcasts nachhören.


Eine Methode, die hilfreich dabei sein kann aus einer Schreibblockade heraus zu finden, ist das freie Schreiben. Dabei wird über ein festes Zeitintervall einfach drauf los geschrieben, was einem in den Sinn kommt. Das muss nicht literarisch wertvoll sein, meistens ist es noch nicht einmal sinnvoll. Zum Ende unseres Podcasts zum Thema Schreibblockaden haben wir diese Übung einmal 5 Minuten lang gemacht. Hier sind unsere Ergebnisse:


Anne trifft auf Benjamin Blümchen

Frühstück bei Tiffanys steht auf meinem Bildschirm und ich habe den Film immer noch nicht gesehen, obwohl ich es immer wieder vorhabe. Aber warum eigentlich? Wenn ich ihn bis jetzt nicht gesehen habe, ist es mir dann einfach nicht wichtig genug? Gilt das auch für’s Schreiben? Habe ich deswegen noch nichts fertig geschrieben, weil es mir nicht wichtig genug ist? Oh nein! Das wäre ja schrecklich! Bin ich eine Autorin, die nicht schreibt, weil sie nicht gern schreibt und dann ist es ihr noch nicht mal wichtig? Sollte ich lieber Post ausfahren, stattdessen? Dabei kriegt man zumindest frische Luft. Benjamin Blümchen hat auch Post ausgetragen. Überhaupt hat der alles Mögliche probiert. Der wäre vielleicht ein guter Autor mit seinem Erfahrungsschatz. Aber kann der überhaupt einen Stift halten?


Mit Johanna down the rabbit Hole - Ein großes Durcheinander

Wie es aussieht, schreibe ich. Naja, immerhin. Nach den letzten Tagen ist es eine richtige Wohltat, die Wörter wieder auf das Blatt fließen zu sehen. Wie Blätter, die auf einem Fluss von der Strömung mitgerissen werden. Sie wirbeln in der Strömung und verschwinden aus der Sicht. Doch die Sonne blendet und ich kann ihnen sowieso nicht weiter folgen. Also drehe ich mich um. Vor mir steht ein großer Baum. Eine alter Pappel. Ich atme den Duft des Waldbodens und des frischen Flusswassers ein. Wie seltsam. Das klingt, als wenn ich die Nase voller Wasser habe. Mir stockt der Atem und ich muss mich beruhigen. Ich öffne meine Augen und befinde mich unter Wasser. Ich kann nicht atmen, was logisch ist. Unter Wasser konnte ich das schließlich noch nie. Ich hab den Faden verloren. Mir tut langsam der Arm weh. Ich muss wirklich wieder öfter mit der Hand schreiben. Auch meine Schrift war schon mal leserlicher. Sie sieht jetzt fast aus wie Hieroglyphen, aber noch nicht so schlimm, wie die Handschrift eines Arztes.



Amy nutzt das Wort der Woche aus

Mit dieser verdammten Krähwinkelei würde er sie noch in den Wahnsinn treiben. Natürlich mochten es manche Leute als "Ketzerei" betrachten und natürlich war es nicht, das was man als "traditionell" oder "mustergütig" bezeichnen konnte, aber ein Mord mehr oder weniger würde das Kraut auch nicht mehr fett machen. Mit einer flinken Bewegung drückte sie ihren schlanken Körper gegen das Regal, schob sich Zentimeter für Zentimeter an der kalten Steinwand entlang, bis ihre Finger endlich den Rand einer Öffnung erreichten. Es gab ein lautes Klicken, als sie den Schalter zu greifen bekam und







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