Das Thema "Genre" führt uns tief ins Kaninchen-Loch! Tiefer, als wir in einem einzigen Blog-Post graben können. Deswegen noch ein schönes Beispiel zum letzten Blog Eintrag über Genres: Das Genre-Hopping.
Man nehme "Alice im Wunderland" - ein hübsches, kleines Märchen aus dem Jahre 1865. Ein Buch von Lewis Caroll, dass offiziell dem Genre "Nonsens Literatur" zugeordnet wird - und spätestens seit der Disney Adaption 1951 überall bekannt ist.
Es ist keine Überraschung, dass es mehr Genre-Abwandlungen von Alice und dem weißen Kaninchen gibt, als man an den Karten eines Spielkartendecks abzählen könnte. Wobei mancher wagen würde, zu behaupten, Alice im Wunderland wäre schon selbst ein eigenes Genre.
"Alice" von Christina Henry wirft unsere Heldin im blauen Kleid gleich zu Beginn in ein Irrenhaus. Das wunderlich bunte Abenteuer wird zur Dark Fantasy in einer Stadt voller Monster in allzu menschlicher Gestalt.
Noch ein wenig weiter ins Finstere verrutscht ist die kurze Geschichte "Alice the Vampire Slayer"von Pauline Creeden, eine Urban Fantasy Version, die mehr Blut sieht, als so mancher Arztkongress.
Lust auf Horror? Das Videospiel "Alice: Madness Returns" des chinesischen Studios Spicy Horse setzt auf wahnwitzigen Humor, blutige Schlachten und einen Epilog der nicht nur mit der Psyche der armen Alice spielt.
Nicht einmal Erotika ist vor Alice sicher: "Her Mad Hatter" von Mary Hall zeigt eine erwachsene Version des Wunderlands - und gibt dem Hutmacher ein paar ziemlich nette Bauchmuskeln.
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