Wie wir schon beschrieben haben, sind wir nicht die schärfsten Plotter. Aber man kann mehr planen als sein Buch an solches. Darüber wollen wir heute sprechen.
Warum planen?
Wusstet Ihr, dass laut Piper 81 Prozent aller Menschen gerne ein Buch schreiben würden? Doch nur zehn Prozent tun es wirklich. Damit wir zu dieser Gruppe gehören, wollen wir unsere Jahresaufbruchstimmung nutzen und unser Schreibjahr planen. Um das meiste aus 2021 herauszuholen. Gehe einen Vertrag mit dir selbst ein Und halte dir die Zeit frei, dich einmal am Tag an dein Projekt zu setzen.
Die SMART-Methode
SMART ist ein Akronym und steht für Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert. Es ist eine gängige Methode, um sein Ziele zu definieren und vor allem umzusetzen. Wir zeigen dir, wie du smart dein Buch schreiben kannst.
Spezifisch
Der erste Punkt ist relativ einfach, auf das Buchschreiben zu übertragen klar. "Ich möchte ein Buch schreiben". Noch spezifischer: "Ich werde mein Buch schreiben."
Messbar
Messen kann man seinen Fortschritt hier anhand von Seitenzahlen, Wortzahlen oder Schreibzeit. Je nachdem, was einem am ehesten zusagt.
Einige wollen unbedingt einen täglichen Wordcount erreichen, andere legen mehr Wert auf das Plotten. Für die Plotter lohnt es sich, eher eine Zeit festzulegen. Da ist man dann nicht gleich demotiviert, wenn man mehrere Tage kein Wort geschrieben hat.
Attraktiv
Stellt dir vor, du setzt den letzten Punkt. Die Überarbeitung ist fertig. Aus deinem Manuskript wird dein Buch. Wie in einem Film tippst du auf die letzte Seite: "The End". Nicht weil die Worte dort stehenbleiben sollen, sondern nur um dir selbst die Genugtuung zu geben, dein Buch beendet zu haben.
Ein paar Wochen weiter. Du hast schon seit Tagen auf diesen Moment gewartet. Es klingelt an der Tür und der Postbote übergibt dir ein Paket. Das müssen die Rezensionsexemplare sein. Du wischt dir die nassen Hände am Pullover ab. Zitternd öffnest du das Paket. Zum ersten Mal siehst du dein Cover live und in Farbe. Du fährst zärtlich mit den Fingern darüber, bevor du das Buch an die Brust drückst. Genau so hast du es dir immer vorgestellt.
Ist das ein attraktives Bild? Wenn dir dieses hehre Ziel nicht genügt. Aktiviere regelmäßig das Belohnungszentrum in deinem Kopf. Teile die Arbeit an deinem Buch gedanklich in Abschnitte und tu dir etwas gutes, wenn du einen Abschnitt geschafft hast.
Realistisch
Ja, an diesem Punkt hapert es oft. Wie realistisch kannst du dein Schreiben und deine Arbeit an deinem Bucht einschätzen. Schaffst du wirklich 5000 Wörter am Tag? Oder sind es eher 500? Selbst dann würdest du in einem Jahr 182 500 Wörter schreiben.
Natürlich ist das ein sehr klinisches Beispiel. Zu einem Roman gehört mehr als nur die reine Schreibzeit. Es gibt die Vorbereitung, das Schreiben und das Überarbeiten (das oftmals als der langwierigste Teil beschrieben wird.)
Auch sonst hängt es von deinen Lebensumständen ab, wie viel du am Tag schaffst oder wie lange du dich an dein Buch setzen kannst.
Bedenke bei der Jahresplanung, was sonst noch ansteht. Zum Beispiel wann du Urlaub hast? (Ob man da mehr oder weniger schreibt, kommt drauf an)
Außerdem sollte man Phasen planen, in denen man intensiver an dem Projekt "Buch" arbeiten kann.
Terminiert
Da wir hier über eine Jahresplanung sprechen, ist auch eindeutig, wann das Projekt terminiert, also beendet werden soll. In einem Jahr. Also halten wir fest:
Anfang Januar im nächsten Jahr habt ihr Euer Buch fertig.
Zum Mitnehmen
Bei unserer neuen Rubrik "Zum Mitnehmen" geben wir jede Woche zu unserem Hauptthema einen Schreibtipp oder eine Aufgabe mit.
Diese Woche ist die Aufgabe klar:
Nimm dir Zettel und Stift oder deinen Computer. Und halte deine Pläne fest. Denke an die Smart -Methode. Mach mit und schreib mit uns. Wir begleiten dich und du begleitest uns.
Und immer dran denken: Wenn es nicht klappt, mach dich nicht fertig! Hier geht es um die Erfüllung deines Traums und nicht um deinen persönlichen Alptraum.
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