Ob Schreibgruppe, Writingbuddy oder Autorenstammtisch - gemeinsam schreibt es sich doppelt so gut.
In der Schule und im Studium sind Lerngruppen etwas ganz Alltägliches. Doch gerade, wenn wir mit dem Schreiben beginnen, haben wir oft das Gefühl, alles alleine bewältigen zu müssen. Das muss aber nicht sein: Du kannst Dir auch Kontakte zu anderen Autoren suchen. Eine Schreibgruppe oder sogar einen Schreibbuddy finden.
Und schon ist man nicht mehr allein. Das umfasst nicht nur den Schreibprozess mit all seinen Rückschlägen, Schreibblockaden und der Suche nach dem besten Plot. Es geht auch um den Rückhalt, den Austausch und die Möglichkeit, sich einfach mal auszukotzen und verstanden zu fühlen.
"It takes a writer to understand a writer." - K. M. Weiland
Doch was kann ein Schreibbuddy wirklich leisten?
Letztendlich musst Du die Wörter noch selbst in Dein Manuskript tippen, aber ein Schreibbuddy bringt vielfältige Möglichkeiten.
Man kann:
gemeinsame Schreibsessions vereinbaren
sich über das Schreiben im Allgemeinen austauschen
sich gegenseitig mit Schreibübungen motivieren und kreativ anstacheln
sich über das aktuelle Manuskript - über Fort- und Rückschritte - austauschen
bei Wortfindungsschwierigkeiten Hilfe bekommen
sich über Schreibblockaden und Zweifel am Plot hinweghelfen
sich (vielleicht irgendwann) im echten Leben treffen
sich über Marketing-Möglichkeiten austauschen
sich gemeinsam bei Social Media voranbringen
Es geht also immer darum im Austausch sich gegenseitig zu motivieren und zu unterstützen, sich also gegenseitig weiterbringen - und das vom Beginn der Ideenentwicklung bis hin zur Veröffentlichung und Vermarktung.
Und Schreibbuddys bringen weitere große Vorteile
Das Schreiben wird besser!
Im fachlichen Austausch miteinander, lernst Du viel dazu und wenn Du den Text Deines Schreibbuddys beurteilst, kannst Du selbst als Autor wachsen.
Drei Dinge machen Dich zum besten Autor, der Du sein kannst:
Schreiben
Lesen
Überarbeiten
Wer keine Deadline hat, kann hier die Motivation, den Druck finden, um dranzubleiben
Gegen Ziele, die man sich selbst setzt, kann man schneller verstoßen, als wenn es es Zeugen gibt. Außerdem kann ein Schreibbuddy auch den Ehrgeiz wecken. Besonders, wenn Du einen ambitionierten Writing Buddy hast.
Aber: Ein Schreibbuddy ist keine Einbahnstraße!
Frage Dich immer auch:
Was gibst Du zurück?
Wie kannst Du helfen?
Welche Fähigkeiten bringst Du mit in diese Beziehung?
Denn nichts anderes ist ein Schreibbuddy: Eine Beziehung zu einem anderen Autoren. Was Du gibst, bekommst Du meist auch zurück. Also engagiere Dich und nutze nicht nur die Vorzüge Deines Gegenübers.
Die häufigste Frage: Wie finde ich einen Schreibbuddy?
Muss man viele Frösche küssen, bis man den perfekten Writing Buddy findet? Das kann sein, muss es aber nicht. Es ist möglich, aktiv nach einem Schreibbuddy zu suchen oder einen nebenher durch das Knüpfen von Kontakten zu finden.
Wichtig ist: Gehe dahin, wo Autorin sind - egal ob online oder offline - und halte die Augen offen!
Zum Beispiel:
Messen
Kongresse
Autorenclubs wie zum Beispiel der Bookerfly club
Foren wie zum Beispiel die Schreibnacht (Hier gibt es sogar eine Börse für Scheibbuddys)
Soziale Netzwerke wie Instagram (Bookstagram)
Autorenstammtische
Knüpfe Kontakte und baue sie aus. Das hilft Dir nicht nur auf der Suche nach einem Writing Buddy.
Zum Mitnehmen
Die erste Aufgabe liegt auf der Hand: Du hast noch keinen Schreibbuddy? Versuche Dich daran, einen zu finden. Setze Dich dabei nicht unter Druck. Es muss nicht sofort passen. Es muss auch nicht EIN Schreibbuddy sein! Du kannst auch in einer kleinen Schreibgruppe glücklich werden.
Du hast schon einen Schreibbuddy oder eine Schreibgruppe? Prima. Dann ist Deine Aufgabe: Überprüfe die Beziehung? Gibst Du Deinem Gegenüber genug oder bist Du selbst nur der Kummerkasten? Mache eine Liste, was toll läuft und was besser laufen könnte.
Und: Bedanke Dich mal bei Deinem Schreibbuddy!
Quellen:
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