In Der Pfau von Isabel Bogdan geht es, wie der Titel schon verrät, um einen Pfau. Einen verrückt gewordenen Pfau, um genauer zu sein. Und irgendwie geht es eigentlich gar nicht um den Pfau. Und auch nicht um die Gruppe von Bankern, die für eine Teambuilding-Maßnahme ein heruntergekommenes Englisches Landgut besucht. Sondern um Menschen generell. Und ihre Beziehungen. Und ja, irgendwie auch um einen Pfau.
Besonders interessant an dieser Geschichte ist die Art und Weise, auf die sie erzählt wird. Bogdan hat nicht nur eine auktoriale Erzählstimme gewählt, die ohnehin in moderner Literatur eher ungewöhnlich ist, sie verzichtet auch noch durchgehend auf direkte Rede und greift stattdessen auf indirekte Rede zurück. Dadurch wird sie zu einer Erzählerin, im wahrsten Sinne des Wortes, die der Komödie eine sehr eigene, charmante Stimme verleiht.
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